Sommerkonzerte 2019

Gegensätze ziehen sich an! Im Sommersemester 2019 zeigt die AOV Göttingen deshalb, neben Beethovens berühmter “Eroica”, Franz Schuberts Jugendwerk: die 1. Sinfonie, D-Dur, die er 1813 als 16-Jähriger vollendete. Unter anderem von Brahms als wenig relevantes Experiment abgetan, wurde sie erst in jüngster Zeit wieder zurück in den Fokus gerückt. Schubert orientiert sich an Haydn und Mozart, individualisiert sein Werk jedoch auch in seiner motivischen Verarbeitung und Freude am feinen orchestralen Detail, so auch in feierlicher Einleitung zum energischem Hauptthema im ersten Satz. Melodiöses Andante und traditionelles Menuetto zeigen den klassischen Schubert; der vierte Satz ist unkompliziert klar, ausstaffiert mit strahlenden “Kleinigkeiten”. Im Kontrast zu dieser strukturierten Verspieltheit steht Beethovens revolutionäre 3. Sinfonie “Eroica” in Es-Dur aus dem Jahr 1803. Die ursprünglich Napoleon gewidmete “Helden-Sinfonie” bricht gleich mit der zweitaktigen Einleitung in Akkordform, die im ganzen Werk immer wieder auftaucht, alle Normen und führt mit einem dynamischen und tänzerischen Hauptthema fort. Die Klagen der Violinen und Oboen im Trauermarsch des zweiten Satzes werden im innovativen Scherzo, damals erwartete man ein Menuetto, aufgefangen. Das Finale schließlich überzeugt durch vielseitige Variationen. Ein choralartiges Poco Andante mündet im stürmischen Presto und bereitet neben der Sinfonie auch unserem Konzert ein heldenhaft fulminantes Ende.

Schubert: Sinfonie Nr. 1
Beethoven: Sinfonie Nr. 3

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Aula am Wilhelmsplatz

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