Freude und Tanz haben die drei Werke unseres Programms gemeinsam. Freude pur ist es auch für die AOV, im Einstandskonzert unseres neuen Dirigenten Piero Lombardi eine der schönsten Sinfonien des Orchesterrepertoires zu spielen. Franz Schuberts „Große C-Dur“-Sinfonie ist voll von wienerischer Tanzfreude, singenden und springenden Melodien und einer traumwandlerischen Weite. Robert Schumann roch in der Sinfonie förmlich den wienerischen Duft: er war überzeugt, dass das „helle, blühende, romantische Leben“ des Werks nur aus dem Wiener Boden emporwachsen konnte.
Die erste Konzerthälfte stellt Tanzmusik aus Nord- und Osteuropa gegenüber. Edvard Grieg komponierte die Norwegischen Tänze op. 35 als eine Folge Miniaturen, inspiriert von der Volkmusiktradition Nordeuropas. Maurice Ravels Rhapsodie Tzigane für Violine und Orchester ist eine Hommage an die Geigenkünste in der ungarischen Volksmusik. Der rumänische Geiger Vlad Stănculeasa, Konzertmeister bei den Göteborger Symphonikern und beim Spanischen Nationalorchester Madrid, übernimmt den hochvirtuosen Solopart.